Der VFZB auf der Equitana Open Air in Neuss 2012, NRW                       

Bericht: Dr. Gea Olbricht

Fotos: Claudia Berger 

FIn Kooperation mit der VFD hatten wir netterweise die Möglichkeit, auf der kleinen Messe-Schwester der Equitana in Essen auf der Equitana Open Air in Neuss vom 1.- bis 3. Juni 2012 präsent zu sein.

Am Freitag und vor allem am Samstag lockte das Wetter so manchen Berber-Interessenten an unseren Stand. Wir haben uns gefreut, dass so viele Leute ganz gezielt die Berberpferde gesucht und gefunden haben, obwohl wir eigentlich nur als Gäste an der Seite des VFD-Standes anwesend waren. Aber genau dies zeigt eine gelungene Zusammenarbeit – die gehobene Freizeitreiterei in allen Sparten, losgelöst von Feizeit- und Leistungsstress ist sowohl der VFD als auch dem VFZB wichtig. Ganz konkret kamen Pferdefreunde vor allem, um nach Nachzuchten zu fragen. Unser Fohlenjahrgang 2011 hatte nun schon lange für die meisten Jährlinge neue und auch gute Plätze gefunden. Aber sicherlich werden auch die diesjährigen Fohlen dieses Privileg genießen dürfen – denn Berberpferde sind gefragt! Besonders gefreut haben wir uns auch über den Besuch von alten Bekannten aus der „Berberszene“, die uns seit Jahren unterstützen. 

Eine Radio-Journalistin wählte uns als Interviewpartner ganz gezielt als Zuchtverband für gehobene Freizeitpferde aus. Bedauerlicherweise hatten wir auf der Messe keine Pferde dabei, jedoch besuchte mich ein paar Tage später eben diese Journalistin, da in der Nähe, und erfreute sich an meiner kleinen Herde. Ihr Bericht wird in der Sendung „Pferde, Land und Leute“ auf Radio KW, Kreis Wesel auf UKW 91,7 und im web.radio erscheinen.

Gea Olbricht 

Der VFZB-Stand an der Seite des VFD-Zeltes ganz früh am Morgen

Ganz gezielt kamen Besucher an unseren kleinen Stand, um sich über die Berberpferde zu informieren


Der VFZB e.V war dabei... auf der EQUTANA OPEN Air 2010

 Der VFZB präsentierte sich und die Berberpferde auf der Equitana Open Air im Showprogramm und mit einem stimmungsvollen Messestand

Es waren erfolgreiche, wunderschöne Messetage  in Neuss. Am Donnerstag begann der Aufbau des Standes und der Paddocks für die Pferde. Die Aufregung stieg dann am Freitag, als die Equitana ihre Pforten öffnete und die vielen interessierten Besucher das Messegelände stürmten. Auch die folgenden Tage waren spannend und machten viel Spaß. Insbesondere möchten wir unsere 

3 Neumitglieder herzlich im VFZB begrüßen!

Wir möchten allen Beteiligten, Reitern, Standhelfern und dem Organisationsteam sehr herzlich für die tolle Durchführung des Messeauftrittes danken:

  • Bärbel Heinrich und Ihrer Familie, die sich federführend um die Organisation gekümmert hat
  • den Standhelfern Silke Mees, Thomas Ludes, Tina Beissel, Tanja Hasse, Anne Erbrich, Bea Schütz, Andrea Rotert,  Maren Stuke,  Lucia Yuen, Claudia Weichsel,  Stephan Scherle und Andrea Gimmler

Den fleissigen Reitern mit ihren unerschrockenen Pferden:

  • Petra Dürdoth mit Jahya
  • KW Stöcker, Petra König, Billy Schuhmann mit Naema und Kassy an der Kutsche
  • Iris-Groß- Heitfeld, Sara Groß-Heitfeld, Herbert Rövenich mit T-Namour und Hasran 
  • Corinne Rosenberg mit Naissar
  • Anne Osterhammel mit ihrem "Leihpferd" Kassy
VFZB Quadrille mit Iris Groß-Heitfeld, Petra Dürdoth, Herbert Rövenich, Anne Osterhammel, Corinne Rosenberg
VFZB Quadrille mit Iris Groß-Heitfeld, Petra Dürdoth, Herbert Rövenich, Anne Osterhammel, Corinne Rosenberg

Im Folgenden möchten wir Sie mit ein paar Impressionen von Stephan Scherle und 2 Teilnehmerberichten an der schönen Messe teilhaben lassen.


Bericht von Petra Dürdoth mit Jayha zur Equitana Opene Air 2010

Als ich vom Auto aus durch die Bäume die weiße Zeltstadt im Inneren der Neusser Rennbahn aufblitzen sehe, kribbelt es schon ganz schön im Bauch.

Das erste Mal als Teilnehmer auf der Equitana Open Air!

Petra Dürdoth mit ihrem Araber-Berberwallach Jayha
Petra Dürdoth mit ihrem Araber-Berberwallach Jayha

Hoffentlich wird alles klappen, hoffentlich spielt das Wetter mit, hoffentlich ist mein Pony nicht so nervös, hoffentlich...

Dann läuft alles wie am Schnürchen. Das Messepersonal ist sehr nett und bringt uns zügig zu unserer Box. Mein Araber-Berberwallach Jahya ist gut untergebracht - das ist die Hauptsache.

Ich parke Hänger und Auto und gehe zum ersten von späteren gefühlten hundert Mal den Weg von den Stallungen zum Messegelände.

Dort herrscht geschäftiges Treiben. Ich versuche in dem Trubel unseren Messestand zu finden - leider ohne Erfolg.

Also erst mal zurück zum Pony. Unterwegs fällt mir ein schöner Weg auf, der ganz außen um die Rennbahn führt. Ein Gedanke, Pony geholt und los. Wir bummeln gemütlich abgeschirmt von dichten Bäumen dahin, kaum dass der Straßenlärm zu uns durchdringt.

In der Ferne wieder die weißen Zelte. Morgen werden wir mitten im Trubel drin sein. Morgen...

Jetzt reite ich erst mal entspannt dahin. Nur mit Halfter, ohne Sattel, in völlig fremder Umgebung - kein Problem. Jahya stapft zufrieden vor sich hin, Häschen kreuzen unseren Weg - Berber halt.

Petra Dürdoth mit Jahya und Iris Groß-Heitfeld mit T-Namour
Petra Dürdoth mit Jahya und Iris Groß-Heitfeld mit T-Namour

Ein Berber ist aber auch das wilde Tier auf dem ich sitze, als ich am nächsten Morgen das erste Mal zu unserem Stand reite. Ein auf der Stelle galoppierendes Energiebündel, dass so aufgeregt mit der Unterlippe klappert, dass der Schaum nur so fliegt.

Beeindruckte Blicke - ich kenne das schon. Das meiste ist Show.

Als er dann beim ersten Auftritt seine Quadrillen-Kumpel links und rechts neben sich hat, fällt es ihm wieder ein: Alles nicht so schlimm.

Von da an geht‘s, fängt an Spaß zu machen und die Tage vergehen wie im Flug.

Früh aufstehen, Pferd versorgen, Kaffee, Pferd fertig machen, Reiten, Pferd versorgen, Kaffee, Gespräche führen, sich umschauen, Pferd fertig machen und alles wieder von vorne.

Dazwischen ist kaum Zeit zur Ruhe zu kommen, aber die Vorführungen klappen prima und zwischendurch schaue ich immer wieder in faszinierte Mädchenaugen, die sagen:“ Oh Mama, ist der schön!“  Klar, mein Pony passt voll ins Beute Schema kleiner Mädchen mit seiner langen Mähne und dem wilden Fury-Blick.

Ich schaue mir aber auch gerne die anderen Pferde an. Die vielen verschiedenen Rassen und Reitweisen. Diese bunt gemischte Atmosphäre und die vielen Eindrücke machen ja eine Messe aus.

Und ich mittendrin! Toll! 

Und das mit einer super Truppe. Die Stimmung ist entspannt und fröhlich und alles geht Hand in Hand. So muss es sein.

Araber-Berber Wallach Hasran und Araber-Berber Deckhengst T-Namour
Araber-Berber Wallach Hasran und Araber-Berber Deckhengst T-Namour

Auch wenn das Wetter es uns nicht ganz so leicht macht. An einem Tag knallige Sonne, am anderen Tag ein Regenschauer nach dem anderen.

Als ein richtig kräftiger Regenschauer niedergeht, sind wir grade mit unserer letzten Vorführung fertig. Ich raffe schnell meine sieben Sachen, kann mich kaum von allen verabschieden, und galoppiere zum Stallgebäude. Während mein Pony und ich unterwegs pitschnass werden, freu ich mich schon auf das nächste Mal!

Eure

Petra Dürdoth


Unsere Berberpferde auf der Equitana Open Air in Neuss 2010

von Tina Beissel

Auf der diesjährigen Equitana Open Air in Neuss vom 28.-30.5.2010 präsentierte der VFZB unsere Berber und Araber-Berber mit einem Info-Stand und wechselnden Vorführungen. Ich hatte mich zur Unterstützung der VFZB-Truppe zum Standdienst für Freitagnachmittag und Samstagvormittag gemeldet. 

Der Messestand und das Zelt wurden von K.W. Stöcker und Bärbel Heinrich schon am Donnerstag abend aufgebaut. 

Ebenso reisten die meisten teilnehmenden Pferde und Reiter im Laufe des Donnerstag abends an. 

Als ich freitagsmorgens aus dem Fenster schaue, erstirbt mein vorfreudiges Lächeln – es ist kalt, dunkelgrau, und gießt in Strömen! Ohweh! 

Aber stündlich wird dann das Wetter besser und hoffnungsvoll kann ich mich um 11.30 Uhr auf den Weg nach Neuss machen.

Als ich um 13.00 Uhr am Stand ankomme, sind Naissar und Hasran/T-Namour in den beiden Panelboxen rechts und links vom Stand, Kassy und Naema stehen im Panel hinterm Zelt, alles ist schön aufgebaut und ich freu mich über das Wiedersehen all der Berberleute, die ich seit dem Berbertreffen nicht mehr gesehen hab.

Der Standdienst macht Spass, die Zeit vergeht wie im Fluge, man spricht  mit vielen Menschen und freut sich über jeden, der wirkliches Interesse hat. Die Standbesetzung ist mal größer, mal kleiner, viele helfende Hände, die Berberleute halten zusammen.

Die Pferde rechts und links wechseln, mal steht Jahya, mal Kassy im Wechsel mit Hasran, T-Namour und Naissar dort. 

Einzig Jahya findet es sehr unangenehm in den Panels, somit wechseln sich später nur noch die anderen Pferde gegenseitig ab.

eweils zwei Auftritte der Quadrille und der Kutsche werden pro Tag absolviert, das heißt für die Teilnehmer: den ganzen Tag Anspannung – Adrenalin rauf und runter – satteln, abreiten, schaureiten, absatteln, anspannen, warmfahren, schaufahren, abspannen… Pferde versor-gen, ich finde, das ist eine so tolle Leistung! Ich glaub, ich hätte keine Nerven dazu, muss ich gestehen…

Es ist erstaunlich, wie ruhig und gelassen die Pferde das mitmachen. So etwas sind sie ja von zu Hause überhaupt nicht gewöhnt! Vom ruhigen, beschaulichen Landleben mitten in den Messetrubel und wechselnde Auftritte! 

Ich bin begeistert und sehr stolz auf „unsere“ Berber.

Das Wetter wird nachmittags traumhaft: eitel Sonnenschein, abends haben viele einen kleinen Sonnenbrand – wer hätte das am Morgen noch gedacht?

Um 20.00 Uhr schließen die Messetore und wir stellen den Grill hinterm Zelt auf. Ein großer Salat wird zu Steaks und Würstchen zusammengeschnippelt – unter erschwerten Bedingungen, denn es sind doch tatsächlich nur Plastikmesser auftreibbar! Puh, feine Gurkenscheibchen mit Plastikmessern… eine Herausforderung!

Gemütlich lassen wir den ersten Tag beim Grillen ausklingen – für den nächsten Tag ist Bombenwetter angesagt und dementsprechend viel wird los sein.

So ist es. Schon bei der Anfahrt stehe ich eine halbe Stunde in der Parkplatzschlange… Unser Stand ist um 9.30 Uhr schon wohlgefüllt.

 Das Wetter ist optimal – Sonnenschein ohne Ende mit leichtem Wind, so dass es nicht brütend heiß wird. Die Messe wird voll und voller – in den Hauptgängen kommt man nur noch schlückchenweise voran, heute finde ich es gut, dass wir etwas abseits liegen! Viele Menschen lassen sich von unseren Pferden und den Fotos zum Verweilen einladen. Viele Fragen können beantwortet werden.

Wunderbar finde ich, sogar ehemalige Besitzer/Züchter einer mir wohlbekannten Zuchtstute kennengelernt zu haben. Die immer noch große Verbundenheit zu ihren ehemaligen Stuten ist bezeichnend für Berberleute, finde ich.

Zwischen den Auftritten wirken Naema, Hasran und T-Namour auch noch bei einer Tellington-Trainings-Vorführung mit – immer willig, gelassen und ruhig. Nun begeistert sich die Tellington-Trainerinnen, wie schon Linda Tellington Jones auf der Equitana 2005 und 2007,  auch für unsere Berber… 

Naema bei der Arbeit mit der Körperbandage
Naema bei der Arbeit mit der Körperbandage
T-Namour im Stangenhindernis
T-Namour im Stangenhindernis
T-Namour soll sich die Plane über seinem Kopf anschauen
T-Namour soll sich die Plane über seinem Kopf anschauen

Gerade T-Namour als Deckhengst hat mich sehr beeindruckt mit seinem hervorragenden Charakter – nie ist er hengstig oder unfreundlich gewesen. Er ließ sich problemlos zwischen Stuten und anderen Hengsten reiten, in der Panelbox stand er höchst gelassen bei den Stuten. Phänomenal!

Nach Messeschluss machten wir den Stand noch wetterdicht – für Sonntag war Regen und Sturm angesagt! 

Ich fand meine beiden Messetage sehr schön – das gemeinsame Engagement für unsere Berberpferde macht großen Spass und nächstes Mal bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei!

Eure Tina Beiss


Equitana 2007

10.-18.3.2007, MESSE ESSEN - DER VFZB WAR DABEI!!!

Wieder einmal hat sich der VFZB erfolgreich auf der Weltmesse des Pferdesports in Essen präsentiert. Unter der souveränen Leitung unserer zweiten Vorsitzenden, Dagmar Fuchs-Heising, und mit Hilfe vieler engagierte Mitglieder und zukünftiger Mitglieder haben wir 9 Tage lang die Rassen Berber und Araber-Berber von ihrer besten Seite einem interessierten Publikum vorstellen können. Der Höhepunkt war das Weltchampionat der Berber und Araber-Berber am 17.03.07 vor den Augen einer internationalen Richterjury.


Am Freitag, den 09.03.07 brachten wir die Pferde nachmittags schon in das Stallzelt, um dem Hauptandrang am Samstag Morgen zu entgehen. Der Samstag startete für uns recht aufregend, denn der Großteil der Helfer war das erste Mal auf der Equitana mit dabei und uns stand der erste Auftritt in Form der Begrüßung aller teilnehmenden Pferderassen bei der Eröffnungsveranstaltung im großen Ring bevor.

Die Pferde wurden mit original Fantasiasätteln (Dank an die Familie Pöppel für die Leihgabe) ausgestattet und die Reiter mit wehenden Gewändern, Turban inklusive. Zusammen mit ca. 200 fremden Pferden und den Hengsten des Araber-Berber-Gestüts Azzayani begrüßte die Truppe des VFZB die Equitana Besucher. Ein großes Erlebnis für die meisten, die noch nie in einer so großen Arena aufgetreten waren. Wir sollten allerdings in den nächsten Tagen eine gewisse Routine darin entwickeln.

Unsere Showtruppe: v.l.n.r. Tina Ried auf Laghouart, Lucia Yuen auf Karolle, Bärbel Heinrich auf Jamal, Jessica Pfeiffer auf Forband
Unsere Showtruppe: v.l.n.r. Tina Ried auf Laghouart, Lucia Yuen auf Karolle, Bärbel Heinrich auf Jamal, Jessica Pfeiffer auf Forband

Das erste Wochenende gestaltete sich recht besucherstark und wir begrüßten etliche Interessenten an unserem Stand in Halle 2. Besuchermagneten waren unter anderem auch die jeweils zwei Pferde, die auf dem Messestand in ihren Panels geduldig und interessiert den Berber und Araber-Berber live repräsentierten.

Für die Reiter mit ihren Pferden standen täglich 3-4 Auftritte in unterschiedlichen Hallen und natürlich auch dem großen Ring in Halle 6 an. Die Pferde - auch hier waren die meisten das erste Mal dabei- machten ihre Sache wirklich gut und nahmen den Trubel - berbertypisch- sehr gelassen.

Die Woche über begleitete uns ein herrliches Frühlingswetter, so dass es richtig Laune machte, über das Messegelände zu reiten. Die Stimmung im Team war sehr gut und half so über machen Messestreß hinweg.

Panchir beobachtet am Stand interessiert das Geschehen
Panchir beobachtet am Stand interessiert das Geschehen
Unser täglicher Auftritt.
Unser täglicher Auftritt.

Nachmittags hatten wir einen festen Termin bei der bekannten Ausbilderin Linda Tellington- Jones, die besonders unsere Berber für die Demonstration ihres Ausbildungssystems ins Herz geschlossen hatte. Sie ist seit Jahren begeistert von dieser Rasse und bringt dies auch vor großem Publikum zum Ausdruck. Viele Besucher nutzten daraufhin die Chance, sich am VFZB Stand näher über die Pferde zu informieren.

Rasseportraits - Gegenüberstellung: links Araber-Berber-Hengst Harrid mit Anne Osterhammel im Vergleich zum reingezogenen Berber-Hengst Wasiem rechts mit Dagmar Fuchs-Heising; Moderatrin in der Mitte Dr. Susanne Geipert, 1. Vorsitzende des VFZB
Rasseportraits - Gegenüberstellung: links Araber-Berber-Hengst Harrid mit Anne Osterhammel im Vergleich zum reingezogenen Berber-Hengst Wasiem rechts mit Dagmar Fuchs-Heising; Moderatrin in der Mitte Dr. Susanne Geipert, 1. Vorsitzende des VFZB
Petra Müller auf Jamal (links) und Tina Ried auf Laghouart (rechts) beim Championat
Petra Müller auf Jamal (links) und Tina Ried auf Laghouart (rechts) beim Championat

Am 17.3.07, dem Barockpferdetag auf der Equitana, stand das Weltchampionat der Berber- und Araber-Berberpferde, ausgerichtet vom VFZB, auf dem Programm. Etliche Züchter und Besitzer hatten ihre besten Pferde oft von weit her nach Essen gebracht, um dem Publikum eine größt mögliche Auswahl an Tieren dieser wunderbaren Pferderassen vorstellen zu können.

Eine wirklich glückliche Hand bewies der Vorstand des VFZB, indem er für das Championat Brigitta Nickelsen von Radio Bremen als Sprecherin engagierte. Sie brachte den Besuchern sowohl die Rasse und deren Geschichte, als auch die Vorgänge im Showring nahe und führte das Publikum souverän durch die Veranstaltung.

Aus den Ursprungsländern waren die Richter Herr Dr. Mostafa Yaaraf, O.M.C.B.-Richter und Leiter des Nationalgestüt Meknes, und Herr Dr. Ezzaouia aus Tunesien, der demnächst den Vorsitz des O.M.C.B. übernimmt, angereist. Aus Frankreich kam O.M.C.B. Richter Philippe Jaquelin; als deutsche Richterinnen fungierten Heike Schirmböck und Birgit Bacher.

Die Richter bei der Arbeit im Ring vor den Augen des interessierten Publikums in der überfüllten Halle 2
Die Richter bei der Arbeit im Ring vor den Augen des interessierten Publikums in der überfüllten Halle 2

Am Vormittag wurden die Stuten und zwei Berber-/Araber-Berber-Absatzhengste in Halle 8 vorgestellt. Am Mittag um 14 Uhr präsentierten sich vor den Augen etlicher Besucher die erwachsenen männlichen Tiere in der überfüllten Halle 2. Danach stand das Ergebnis des Championats fest und um 15:50 Uhr wurde im großen Ring in Halle 6 die diesjährige Supreme Weltchampionesse Moraya d´Arbre Mort geehrt. Als Preis wurde ihr ein wunderschöner Prunksattel überreicht, der vom Weltberberverband gestiftet wurde.


Am Sonntag schlossen sich dann die Tore der Equitana für dieses Jahr und alle Helfer machten sich wieder auf den Weg nach Hause; zufrieden, für unsere wundervollen Pferderassen so eine gute Werbung gemacht zu haben.

Dagmar Fuchs-Heising bei der Übergabe der Preise im Championat - man sieht ihr den Spaß an

Wir danken hiermit allen Helfern:

Dagmar Fuchs-Heising, die alles super organisiert hat und uns immer motiviert hat, weiterzumachen.

Petra Müller, die sowohl am Stand als auch beim Reiten immer vollen Einsatz     gezeigt hat.

Eva Linke und Andrea Bookhoop, die den Stand unter ihrer Regie hatten.

Jörg Ried, der sich extra freigenommen hatte, um das Team am Stand und im Stall zu unterstützen.

Bärbel Heinrich, die Jamal die ersten vier Tage super vorgestellt hat.

Lucia Yuen als todesmutige Berber-Reiterin im Fantasia Outfit und helfende Hand, wenn man sie brauchte.

Anne Osterhammel, die in der zweiten Hälfte den Berber westerngeritten vorgestellte.

Tina Ried und Jessica Pfeiffer, die die ganze Messe über geritten sind, und keine Ahnung haben, wie viele Kilometer sie in den 9 Tagen auf den Wegen vom Stallzelt bis zu den Hallen hinter sich gelassen haben - meistens zum Glück reitenderweise.

Außerdem einen herzlichen Dank an Dr. Susanne Geipert und das Gestüt Azzayani, die unserer Showtruppe während der Messe den Wallach Jamal "geliehen" haben, und die mit ihren eigenen Vorstellungen für den Cadmos Verlag auch eine gute Werbung für den Berber gemacht haben.

Und natürlich auch ein Danke an die helfenden Hände am Stand von unseren Mitgliedern:

Petra König, K.W. Stöcker, Sandra und Ralf Wiechers, Tanja und Volker Haase, Claudia und Conny.

Zuletzt seien noch die Pferde genannt, die den Messestress so gelassen haben über sich ergehen lassen:

Miro und Wasiem, Karolle, Hamour (Harrid), Panchir und Chakir und während der ganzen Zeit Max (Laghouart), Bommel (Forband) und Jamal.

 

Wir blicken auf eine schöne Equitana zurück. Einziger Wermutstropfen ist allerdings die fehlende Organisation der Messeleitung und deren mangelhafte Leistungsbereitschaft den Ausstellern (besonders den kleinen Verbänden und Vereinen mit Pferden) gegenüber. Hier stimmt leider das Preis- Leistungsverhältnis überhaupt nicht. Wir gewannen den Eindruck, daß sich die Equitana von der Messe der Rassevielfalt immer weiter zu einer kommerziellen Konsumveranstaltung entwickelt, die keinen Wert darauf legt, Aussteller mit eigenen Pferden willkommen zu heißen. Horrende Heu- und Strohpreise sind da nur die Spitze des Eisberges.

Der VFZB plant, sich im nächsten Jahr um die Teilnahme an der Equitana Openair in Neuss zu bemühen, um auch dort den Berber und Araber-Berber einem breitem Publikum vorstellen zu können.

Wir werden gespannt sein, was uns dort erwartet!

Wir bedanken uns für die zur Verfügung gestellten Bilder bei H. Pfeiffer und Fotostudio Heising.

Ergebnisse der Zuchtschauen unter Berbertreffen.