MOUDI 

geb. 1987 in Algerien (Berber)

Vater: Nemss (BE)

Mutter Nafsa (BE)

Besitzerin: Petra Dürdoth 

Moudi ist einer der ältesten Berber in Deutschland. Interessanterweise haben die hier vorgestellten Pferde wie Leil, Ouardi und Istamboul, die wie er in Nordafrika aufgwachsen sind, mit ihren mehr als 20 Jahren ein recht hohes Alter erreicht.


Der hübsche Kohlfuchs-Wallach wurde 1991 von Wolfgang und Christin Krischke aus Algerien importiert. Im gleichen Jahr kaufte ich ihn und er zog nach Wuppertal.

Anfänglich war er ein sehr schwieriges, verstörtes Pferd mit vielen Macken, das offensichtlich schon so seine Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.


Zum Glück fasste er aber sehr schnell Vertrauen zu mir und zeigte sich von da an sehr personenbezogen und sensibel.

Er entwickelte sich zum lernwilligen und fleißigen Dressurpferd, war jedoch auch für allen Quatsch zu haben und hatte immer Lust auf Neues.

Moudi entsprach auch immer dem, was man von einem Berber erwartet. Hat man die Zügel aufgenommen, ist er voll auf Empfang und zu allen Schandtaten bereit. Lässt man die Zügel lang, ist er sofort ganz entspannt im Hier und Jetzt.


Wie man so schön sagt: Der Berber, der einzige Hund, den man reiten kann.

So ist Moudi immer glücklich, wenn er nur bei Allem dabei sein darf. Auch wenn es  Rumstehen und Quatschen ist.

Deutschland ist für ihn das Schlaraffenland schlechthin, was man an seinem Bauch schon immer gut erkennen konnte. Trotzdem er sehr verfressen ist, wird er dabei nie frech.

Leider wurde er schon mit 17 Jahren durch das Karpaltunnelsyndrom an beiden Beinen nicht mehr reitbar. Wider Erwarten kam er aber mit seinem frühen Ruhestand ganz gut klar. Er lebt nun in einer Rentnerherde im schönen Bergischen Land.


Im Herzen ist er ein echter "Rennberber" geblieben. Das heißt, mindestens einmal die Woche galoppieren bis ihm die Puste ausgeht musste immer sein. Sonst ist er nicht glücklich.

Für mich ist er das beste Pony der Welt. Er hat mich auf diese Rasse geprägt - seitdem kommt mir kein anderes Pferd mehr ins Haus, als immer nur eins mit Berberblut.


Mein jetziges Reitpferd Jahya ist ein Araber-Berberwallach aus Marokko. Das Spielchen ging also 2004 von vorn los. Bereut habe ich es nie.